Zeit

Mit der Zeit nahmst du die Hand deines größten Schreckens,
und lerntest dadurch, nicht mehr an ihm anzuecken.

Wie die Goldmarie, die in den Brunnen fiel,
begabst du dich auf deine Reise, mit einem Ziel:
Du blicktest ihm in die Augen, es war für dich an der Zeit,
du öffnetest dich, warst für das Neue bereit.
Und so nahmst du dir Zeit, sätest deine wertvollste Saat.
Sie mit Wasser zu gießen, war die wichtigste Tat.
Die Sonne wärmte den Boden, du gabst ihnen Zeit.
Heute trägst du deine Blumen in die Ewigkeit.

Mit der Zeit sahst du die Schönheit der schweren Wege,
du erkanntest ihre Weisheit, aus deinem Leben.

Und alles, was das Leben sagen wollte, ist:

»Mit der Zeit wirst du wissen,
dass du angekommen bist.«