Psychotherapie: Warum sie 1 Leben drastisch verändert

Psychotherapie

Psychotherapie ist längst kein Tabuthema mehr – und das aus gutem Grund.
Immer mehr Menschen erkennen, die mentale Gesundheit ist genauso wichtig, wie die körperliche Fitness – und andersherum. 💪🏽
Noch immer zögern viele, in Therapie zu gehen. Dabei ist Therapie ein Zeichen für Selbstfürsorge, Stärke und Offenheit für persönliches Wachstum! 🌱

In diesem Beitrag erfährst du, warum sich Psychotherapie für dich lohnen kann, wie du die/den richtige/n Therapeut/in findest und was dich in den Sitzungen erwartet. 🔍

Warum Psychotherapie ein mentales Fitnessstudio ist

Viele Menschen glauben, dass sie erst in einer tiefen Krise stecken müssen, um eine Therapie zu beginnen. Falsch! Psychotherapie ist nicht nur für den Notfall da, sondern hilft, langfristig stark zu bleiben.

Therapie zu starten ist, wie das erste Mal ins Fitnessstudio zu gehen: Am Anfang fühlt es sich ungewohnt an, doch je öfter du „trainierst“, desto besser wirst du. Genau wie dich dein Training im Fitness stärker oder die Dehnübungen beim Yoga flexibler machen, hilft dir Therapie dabei, besser mit Stress, Ängsten und Denkmustern umzugehen, die auf ein hochqualitatives Update warten. 🔄
Ganz nach dem Motto: Werde zur besten Version deines Selbst. 🤩

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Depressionskandidatin

Depressionskandidatin

Gerade kann sie keine Verantwortung tragen. Weinend kratzt der Füller auf dem Papier – hinterlässt Phrasen der erkrankten Seele, die unerhört im Raum steht. Ihr Körper ist gegen ihren Willen vereinnahmt, Selbstzweifel überschwemmen ihre Gedanken und berauben sie des hoffnungsvollen Blicks in eine Zukunft. Unliebsam wird sie in die Tiefe gezogen, während da kein anderer Wunsch ist, als trotz ihrer Krankheit geliebt zu werden.
Da schießt ihr der Gedanke durch den Kopf: Ich bin nicht alleine.
Vertrauen, aufgefangen zu werden und Mut, sich zu öffnen, tun sich ihr auf. Wo sie sich auf die Lippen biss, unterdrückte Tränen weinte und sich von Trostlosigkeit umschlungen wiederfand, öffnet sie WhatsApp und schreibt:

»In mir treibt heute die Depression ihr Unwesen. Ich würde mich freuen dich zu sehen.«

Etwas später steht ihre Freundin mit innigen Umarmungen und einem offenen Ohr vor ihrer Tür. Mitgefühl und Herzlichkeit stehen ihr gegenüber, während sie sie in ihr Haus einlässt.
Plötzlich sind da Menschen, denen sie ihre Gefühlsfarben zeigt, plötzlich sind da Menschen, die sie zu lieben beginnt.
Und ihre Freundin fühlt mit, mit ihrer Scham, ihrer Trauer, ihrer Angst, umarmt sie und schenkt ihr die vermisste trostspendenden Hände, die sie nicht gewohnt war.

Das kleine Wir

Das kleine Wir

Der Blick aufs Selbst ist reflektiert:
Das Mädchen erstarrt, dissoziiert;
überlebt, indem es anteiliges Bewusstsein isoliert.
Die Jugendliche beschwert sich und rebelliert;
reißt aus, lenkt sich ab, während sie ihre Gesundheit riskiert.
Doch die Erwachsene begreift – beginnt zu kombinieren –
wie man bewältigt, Verdrängtes zu rekapitulieren,
um selbstaufmerksam, heilend, zu registrieren:
Es geht darum, besser als die Eltern zu agieren
und sich nicht für Neurodiversität zu genieren.
Sie hilft sich selbst, beginnt Vertraute zu involvieren
und eine bessere Zukunft zu kreieren.

In der Zukunft findet sie mit etwas Glück
schon bald in ihre Heimat zurück.
Dort warten Gesundheit und die richtigen Leute,
sowie die Leidenschaft, die ihr ihr Leben bedeutet.
Wegen ihr stauten sich Tränen in ihren Augen an,
als sie über ein Kinderbuch gebeugt in der Buchhandlung stand.
In ihren Händen lag »Das kleine Wir«
unvermittelt präsentierte es ihr,
dass es für Wir’s so etwas wie ein Jenseits gab –
auch für Familien, die des Scheins nach außen einmal eine waren.
Das kleine Wir lag regungslos in ihren Händen –
nach ihrem suchend blätterte sie zwischen den Bänden.
Da erinnerte sie sich daran, zu reflektieren:
Als Mädchen war sie erstarrt, am dissoziieren;
überlebte, dadurch, anteiliges Bewusstsein zu isolieren.
Als Jugendliche beschwerte sie sich, war am Rebellieren;
riss aus, lenkte sich ab, während sie dabei war, ihr Leben zu riskieren.
Später entschied sie sich Psychologie zu studieren,
um Betroffenen zu helfen – sie darüber zu informieren:

Wir sollten beginnen, uns nicht für Dinge zu stigmatisieren,
die uns seit Kindheit und Jugend tief deprimieren.

Erwachsene sind verantwortlich, ihr Leben zu reflektieren
und für die Kinder eine bessere Zukunft zu modellieren.
Auf dass wir beginnen, empathisch auf psychische Krankheiten zu reagieren,
anstelle teilnahmslos von außen zu registrieren:
»Kennzeichen von Narzissmus ist unsittliches Manipulieren
Damit wir aufhören, das Leben von Minderjährigen zu ruinieren
und sie nicht an Krankheiten oder gar den Tod verlieren.