„Das Schreiben war da für mich, bevor es irgendjemand sonst sein konnte.“ – Raphael Lepenies
Und da ist sie wieder: Die Mauer, die das Du vom Ich abschneidet.
Und dahinter die Angst davor, von denen, die ich liebe, abgelehnt zu werden. Ein Schema – so machtvoll, wie ich mich entscheide, es werden zu lassen.
Heute weiß ich, ich trage die Verantwortung, zu wählen, ob es Mut sein wird, der die Seiten meines Lebens schreibt.
Dann treffe ich auf eine Person, die mir zeigt, wie es in mir selbst aussieht, indem sie tut, was sie tut – genau so, wie ich. Sie als mein Spiegel, der das, was im Unterbewusstsein verborgen lag, ins Bewusstsein reflektiert und für einen kurzen Moment die Mosaiksteinchen meines Lebens im Fensterrahmen meines Seins erstrahlen lässt. Ein heller Moment, ohne Magie. Und doch irgendwie magisch finde ich mich dort und bewundere, was sie tut, während sie doch nichts anderes tut, als ich.